VELUX managt die Warenströme im neuen Hochregallager mit SAP EWM

Schneller, besser, zuverlässiger – Fensterbauer VELUX wusste ganz genau, was er mit dem neuen automatisierten Hochregallager erreichen wollte. Die Intralogistik-Expert*innen von viastore und prismat arbeiteten Hand in Hand, um Hard- und Software perfekt aufeinander abzustimmen. SAP EWM (Extended Warehouse Management) managt das komplette Lager, optimiert die Kommissionierung und sorgt für reibungslose Prozesse.

Ein Palettierroboter stapelt Kartons mit dem Logo der Firma VELUX aufeinander

Das Kundenunternehmen

Der dänische Bauproduktehersteller VELUX fertigt seit mehr als 80 Jahren Dachfenster –mit 11.700 Mitarbeitenden in zwölf Ländern. Dazu gehören beispielsweise Oberlichter, Fensterkonstruktionen für Flachdächer sowie Sonnenschutzlösungen für die Innen- und Außenmontage an Dachfenstern. Der Hauptsitz ist in Hørsholm, nördlich von Kopenhagen. Die Spezialisten bringen frische Luft (Ventilation = VE-) und Tageslicht (-LUX) in Dachgeschosse.

Projektverantwortliche von VELUX, viastore und prismat stehen zusammen auf der Übersichtsbrücke eines Lagers

Ziele des Projekts

Hohe Kundenzufriedenheit, größere Effizienz und ein verringerter CO2-Fußabdruck waren wichtige Anforderungen von VELUX an das neue vollautomatische Lager. Dabei ging es beispielsweise darum, Lieferzeiten zu verkürzen, Sendungen zusammenzufassen und Kunden präzise über die Zustellung ihrer Waren zu informieren. Seine Mitarbeitenden wollte VELUX von schwerer körperlicher Arbeit entlasten und durch die Automatisierung die Produktionskapazitäten deutlich steigern.

  • verkürzte Lieferzeiten
  • zusammengefasste Lieferungen
  • optimierter Verpackungsprozess
  • Sendungsverfolgung
  • verkleinerter CO2-Fußabdruck

Die viastore Systems errichtete ein automatisches Hochregallager inklusive weiterer Komponenten wie Fördertechnik am VELUX-Standort in Kolding, Dänemark. Das 120 Meter lange Lager besteht aus etwa 13.000 doppelttiefen Fächern, die von zehn Regalbediengeräten (RBG) versorgt werden. Eine sogenannte Elektrobodenbahn transportiert die Paletten nach Übergabe durch das RBG zu drei Warenausgangsbereichen. In einem Areal kommissionieren intelligente Roboter schwere Produkte wie Fenster, an zwei manuellen Stationen stellen Mitarbeitende Zubehör und Ersatzteile mithilfe von Pick-by-Light-Systemen für den Versand zusammen.

Als Lagerverwaltungssoftware setzt VELUX auf SAP EWM und die integrierte Materialflusslösung MFS. Das umfassende System bildet alle Prozesse im Lager transparent ab und unterstützt den Fensterspezialisten darin, große Lagermengen und komplexe Lieferketten zu steuern. Neben vollständig integrierten Qualitäts-, Produktions- sowie Überwachungs- und Verfolgungsprozessen gehört auch eine intelligente Optimierung der Flächenauslastung dazu.

Die prismat unterstützt viastore seit mehreren Jahren partnerschaftlich bei Automatisierungsprojekten, insbesondere bei der Integration von SAP EWM. Für VELUX konzeptionierten und implementierten die SAP-Profis EWM am Standort Kolding. Dazu setzten sie die prismat/RAKETE ein, die dank fertiger Lösungsbausteine und einer vorkonfigurierten Systembasis die individuelle Anpassung von EWM deutlich beschleunigt.

Mehr Infos über die prismat/RAKETE

Das Ergebnis

Dank SAP EWM mit integriertem Materialflusssystem verwaltet VELUX jetzt alle Lageraktivitäten mit einer einzigen Software, die ins gruppenweite SAP-System des Konzerns eingebunden ist. Dadurch erreicht das Unternehmen eine hohe Transparenz aller Prozesse.

Die vielfältigen Funktionen von EWM wie das Wellenmanagement eröffnen neue Möglichkeiten. Damit lässt sich die tägliche Arbeitslast flexibel steuern. Das System berechnet hierfür beispielsweise, welche Artikel auf welcher Palette in welcher Reihenfolge ankommen. So managt der Fensterbauer seine Kommissionierung sehr effizient und die Fachkräfte können die Versandpaletten optimal beladen.

Put-to-Light im Lager der Firma VELUX
Der Palettierroboter überbrückt über das Fördersystem die Lagerfläche im Lager von VELUX
Palettierroboter im Lager der Firma VELUX
Das automatische Hochregallager von VELUX lagert eine Palette ein.

VELUX fasste im Zuge der Modernisierung und Automatisierung mehrere Standorte, an denen es Fenster, Zubehör und Ersatzteile jeweils separat lagerte, zu einem zentralen Hochregallager zusammen. Damit vergrößerte das Unternehmen seine Lagerkapazität und steigerte die Durchsatzleistung deutlich. An den manuellen Stationen picken die Beschäftigten etwa 6.500 Artikel pro Tag. Kund*innen erhalten nun gebündelt alle bestellten Waren auf einer einzigen Palette. Durch den neuen Nachfüllprozess ist es auch möglich, kleine Pakete mit Ersatzteilen oder Zubehör zusammen mit Fenstern auf einer Versandeinheit zu platzieren.

Blick über die Palettenfördertechnik im Lager von VELUX

Dank der SAP Fiori-Apps haben die Beschäftigten alle relevanten Parameter im Blick und genießen weitere Vorteile: Die Apps ermöglichen eine intuitive Bedienung des Systems auf mobilen Geräten oder Desktops. Im Lager unterstützen sie Aufgaben wie Bestandsanzeige, Wareneingang, Kommissionierung, Inventur und Transportmanagement.

Mehr über SAP-KPI-Lösungen erfahren

Die linke Hälfte eines Bildschirms mit der Picking-Ansicht im Lager von VELUX
Die rechte Hälfte eines Bildschirms mit der Picking-Ansicht im Lager von VELUX
Eine Lagerfachkräft kommissioniert Behälter im Lager von VELUX mit KPI-Bildschirmen im Hintergrund
Ein Bildschirm mit Fiori-KPIs im Lager von VELUX

Die prismat passte die Dialoge und Anzeigen an die individuellen Anforderungen von VELUX an. Dazu gehören zum Beispiel KPIs (Key Performance Indicators), die auf großen Monitoren und den Smartphones der Lagerleiter ausgespielt werden. Hinzu kommt die Live-Visualisierung von viastore, die alle Bewegungen im Automatisierungssystem erfasst.

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Mehr Informationen
Tom Jørgensen, Warehouse Manager bei VELUX in Kolping

Kundenstimme

»Wir profitierten enorm vom kombinierten Wissen und der Logistikerfahrung der prismat-Expert*innen sowie von der eingespielten Routine zwischen den Kolleg*innen von viastore und prismat. Trotz der räumlichen Distanz zwischen den beiden in Deutschland ansässigen Unternehmen und uns war die Zusammenarbeit eng, kooperativ und effizient. Dass die Prozesse im Produktivsystem nahezu identisch mit denen im Business Blueprint sind, zeigt eindrucksvoll, wie gut und präzise die Kommunikation war.«

Tom Jørgensen, Warehouse Manager, VELUX, Kolping, Dänemark

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